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Apis mellifera: Der lateinische Name der Honigbiene. Die Honigbiene unterteilt sich in unterschiedlichste Arten und Rassen. Größe: ca. 11 - 13 mm, Königinnen bis 18 mm. Bienen sind Vegetarier und
ernähren sich von süßen Pflanzensäften und Nektar. Sie gehören zu den wichtigsten Bestäuberinsekten. Vermehrung: Die domestizierte Honigbiene lebt im sozialen Verbund und bildet das Bienenvolk,
das zwischen 10.000 und 60.000 Individuen stark ist. Die Königin legt am Tag bis zu 2.000 Eier. Ohne die Bestäubungsarbeit der Bienen gäbe es kaum landwirtschaftliche Erträge. Die Honigbiene
besitzt zur Verteidigung einen Stachel, den sie aber nur einsetzt, wenn Gefahr für den Bienenstock besteht.
Flugkilometer legen Bienen einige zurück. Für einen Kilogramm Honig fliegen Bienen gut 80.000 Kilometer – und bestäuben dabei 40.000 Pflanzen.
Geleé Royal ist ein von Arbeiterinnen erzeugter Futtersaft. Die Larven der Arbeiterinnen werden in den ersten drei Tagen damit gefüttert, die Königin erhält ihn weiterhin. Sie braucht ihn, um im
Sommer täglich bis zu ca. 2000 Eier zu produzieren. Geleé Royal enthält u. a. Kohlenhydrate, Eiweiß, Vitamine und Spurenelemente.
Lachniden: Die Baumläuse oder Rindenläuse zählen zu den Lachniden. Sie gelten als wichtige Produzenten von Honigtau. Die Läuse leben auf Nadelbäumen wie Fichten oder Tannen. Hier setzen sie die
Honigtau Tröpfchen ab, die dann von den Bienen gesammelt werden.
Met, der Honigwein, wurde schon von den Römer und Germanen als Kraftelixier geschätzt. Er besteht aus Honig und Wasser, wird gern mit Gewürzen veredelt und hat einen Alkoholgehalt zwischen elf
und 16 Prozent.
Nachschaffungszellen: befinden sich oft mehrere mittig auf der Wabenfläche. Bei ihnen handelt es sich um neu geschaffene Brutzellen, die nachträglich zu Weiselzellen umgewandelt wurden. Bis zum
dritten Lebenstag der Maden ist eine solche Umwidmung möglich. Nachschaffungszellen werden immer dann geschaffen, wenn eine Königin plötzlich stirbt und das Volk rasch eine neue Bienenkönigin
benötigt.
Oxalsäure: ist wie Ameisensäure, eine organische Säure, die natürlicherweise im Honig vorkommt. Idealerweise sind +1°C bis +5°C. im November optimal zur Behandlung geeignet. Die 3,5% Lösung
vorher im heißen Wasserbad erwärmen und vorsichtig und gleichmäßig in die Wabengassen träufeln. 50ml=8 Waben, 40ml=6-7 Waben und 30ml bei einem schwachen Volk mit nur 4-5 Waben. Oxalsäure kann
auch verdampft werden, bei beiden Applikationen ist aber unbedingt auf den Selbstschutz (Atemmaske, Handschuhe, Brille) zu achten.
Propolis: der Bienenkitt, wird von Bienen aus Blattknospen oder Baumrinden gewonnen und mit ihrem Speichel und Wachs bearbeitet. Mit Propolis werden kleine Öffnungen im Bienenstock abgedichtet
und, da er antibiotisch wirkt, der Stock keimfrei gehalten.
AQuaken: Die Königinnen beginnen zu quaken, wenn sie bereit sind zu schlüpfen. Kommen aber zwei gleichzeitig aus ihrer Wachszelle heraus, bekämpfen sie einander bis zum Tod. Ist eine Königin
geschlüpft, wird ihr Quaken zu einem Tuten. Nach neuen Untersuchungen vermutet man, dass die Königin den Arbeitsbienen mit ihrem Tuten sagt, die anderen, noch quakenden Königinnen nicht aus den
Wachszellen herauszulassen.
Reinigungsflug: erster Flug einer Biene an einem sonnigen und wärmeren (Winter-) Tag nach einer längeren Kälteperiode. Dabei entleert die Biene ihren Darm.
Staat: Die Honigbiene zählt zu den staatenbildenen Arten. In einem Staat leben an die 50.000 Bienen. Die meiste Zeit des Jahres besteht der Staat nur aus Arbeiterinnen und der Königin. Im
Frühsommer kommen einige hundert Drohnen dazu, die sich während des Hochzeitsflugs mit der Königin paaren – und danach sterben.
Tracht: Beschreibt die Pflanzen, die aktuell Pollen, Nektar oder Honigtau als Ernährungssgrundlage für Bienen zur Verfügung stehen. Eine gute Tracht ist Grundlage für guten Honig. Nach
Jahreszeiten unterscheidet der Imker Frühtracht, Sommertracht und Spättracht. Massentracht liegt dann vor, wenn extrem große Mengen an Pollen und Nektar vorliegen, z.B. wenn der Raps blüht.
Umlarven: Bei der Zucht und Vermehrung von Königinnen entnimmt man jüngste Larven aus den Arbeiterinnenzellen und gibt sie in künstliche Weiselzellen. Sie werden dann von den Ammenbienen zu
Königinnen aufgezogen.
Varroamilbe: Ist ein Bienenschädling welcher sich in der Bienenbrut exponentiell vermehrt. Bis vor kurzem glaubte man sie würde sich von den Hämolymphen der Biene ernähren. Heute weiß man, dass
sie den Fettkörper der Bienen angreifen und gefährliche Viren übertragen.
Die Arbeiterinnen besitzen am Hinterleib (Abdomen) acht Wachsdrüsen. Als Baubienen (etwa 12. bis 18. Tag) sind ihre Wachsdrüsen aktiv und können Wachsplättchen "ausschwitzen".
Xenogamie nennt man die Fremd- oder Kreuzbestäubung von Blüten, zu der die Biene maßgeblich beiträgt.
Y-Chromosom: Männliche Bienen sind haploid, sie haben also nur einen Chromosomensatz.
Zarge: Die Teile einer Magazinbeute, in denen die Waben hängen. Eine Beute besteht je nach Jahreszeit und/oder Betriebsweise aus mindestens einer bis zu vier oder gar 5 Zargen. Je nach Nutzung
bezeichnet man eine Zarge dann als Brut- oder Honigraumzarge. Je nach Höhe unterscheidet man auch Normalzargen, Flach- zarge oder Halbzarge.